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Frühe Neuzeit / Renaissance Kultur und Gesellschaft Matte Münster

Die Fricktreppe

Die Fricktreppe gehört zu den ältesten Treppen der Berner Altstadt. Sie verbindet die obere Stadt mit der Matte. Sie führt von der Herrengasse durch eine reine Holzkonstruktion in die Badgasse am Fuss der Plattform.

Hans Franz Nägeli war der Anführer Berns, welcher 1536 mit 6‘000 Soldaten die Waadt eroberte. Diese gehörte danach bis 1798 zum Untertanengebiet der Republik Bern und wurde erst 1803 zum heutigen Kanton Waadt.

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Frühe Moderne Kultur und Gesellschaft Matte

Berns Geheimsprache

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Matte hatten eine Geheimsprache entwickelt, damit andere Leute sie nicht verstanden – das Matteänglisch. So konnten sie Geheimnisse bewahren und Sachen vertuschen.

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Frühe Moderne Kultur und Gesellschaft Matte

Ds Matte-Bärndütsch

Die Bewohnerinnen und Bewohner der Matte hatten einen speziellen Dialekt. Nebst der Geheimsprache, dem Matteänglisch, benutzten sie spezielle Ausdrücke. Das Matte-Bärndütsch galt lange Zeit als Sprache einer minderwertigeren Bevölkerungsschicht. Sie grenzte sich mit ihren Ausdrücken stark vom Berndeutsch der gehobeneren Schichten in der Oberstadt ab.

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Bau und Architektur Frühe Moderne Matte

Wie fühlt sich Sandstein an?

Das hauptsächlichste Baumaterial der Berner Altstadt ist Sandstein. Er wurde für praktisch alle Bauten, Terrassen und Mauern verwendet. Brunnenbecken jedoch sind meist aus Kalkstein oder seltener aus Granit.

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Gassen Spätmittelalter / Spätgotik Wasser und Verkehr

Die Magd Elisabeth

Eine Magd war über viele Jahrhunderte hinweg eine Haushaltsangestellte. Mägde kochten, putzten, machten die Wäsche und vieles mehr. Sie verdienten sehr wenig. Als Lohn erhielten sie neben einem Bett im Haus des Arbeitgebers auch Essen und wenig Geld für Anschaffungen wie Stoffe, Kleider oder Schuhe.

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Gassen Kultur und Gesellschaft Neuzeit / Barock Zytglogge

Das Sandsteinorchester mit seiner goldenen Geige

Das Hôtel de Musique wurde 1766 vom berühmten Architekten Niklaus Sprüngli erbaut. Es ist kein Hotel im heutigen Sinn; man nannte früher solche Paläste „Hôtel“. Der französische Namen stammt daher, weil die noblen Leute früher in Bern auch Französisch miteinander gesprochen haben.

Im Haus befand sich die erste Theaterbühne von Bern, aber der Saal durfte nur für Feste und nicht für Theateraufführungen gebraucht werden, weil dies die alte, strenge Berner Regierung verboten hatte. Zwischen 1862 und 1903 diente das Haus dann doch als erstes Stadttheater. Darum heisst der Platz vor dem Hôtel de Musique „Theaterplatz“ und die Gasse, wo das Hôtel de Musique steht, „Hotelgasse“.

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Gassen Kultur und Gesellschaft Neuzeit / Barock

Wer klopft denn da?

Die Türklopfer in Bern gehören als wertvolle Schmiedeisenarbeiten zu den besonderen Kostbarkeiten in der Altstadt.

Türklopfer sind die eigentlichen Vorfahren der heutigen elektrischen Hausklingeln. Früher hatte fast jede Haustüre ihren Türklopfer. Wollte man in ein Haus eintreten, musste zuerst geklopft werden, damit man Einlass bekam.

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Frühe Neuzeit / Renaissance Gassen Kultur und Gesellschaft Neuzeit / Barock Zytglogge

Ein besonderer Tierpark

Betrachtet ihr die alten Gebäude der Stadt Bern ganz genau, könnt ihr viele spannende Details entdecken. So findet ihr zum Beispiel auf dem Weg vom Zytgloggeturm zum Münster ganz verschiedene Tiere.

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Gassen Kultur und Gesellschaft Spätmittelalter / Spätgotik

Magische Rillen am Antonierhaus

Das Antonierhaus an der Postgasse 62 ist der einzig erhaltene Spitalbau des Mittelalters in Bern. Hier pflegten die Mönche der Antoniter schwer erkrankte Menschen, die giftige Pilze im Getreide gegessen hatten (Mutterkornvergiftung).

Leider ist heute von diesem Spital kaum mehr etwas vorhanden, denn es wurde nach der Reformation geschlossen und für andere Zwecke genutzt. Erst um 1940 wurde dieses gründlich renoviert und dient heute wieder verschiedenen Kirchgemeinden.

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Frühe Moderne Gassen Kultur und Gesellschaft

Der Lauf des Lebens

Das Traffelethaus an der Junkerngasse 22 heisst so, weil hier der Kunstmaler Friedrich Traffelet sein Malatelier hatte. Er malte in einer Reihe, einem so genannten Fries, drei wichtige Stationen aus einem Menschenleben: Die Taufe, die Hochzeit und die Beerdigung. Das besondere an der Darstellung ist seine Art: Wie ein Scherenschnitt malte er seine Figuren auf die weisse Fassade. Die Darstellung der Menschen und Tiere erzählen über ihr Alter und ihre Gefühle!