Für den Bau des Berner Münsters wurde vorwiegend Sandstein verwendet. Nur ganz wenige Bauteile bestehen aus anderen Materialien, so zum Beispiel aus Kalkstein, Holz, Ton, Glas, Kupfer, Blei und Eisen.
Kategorie: Frühe Moderne
In der Nähe der Untertorbrücke versteckt sich die Spur eines Krieges. Es handelte sich um einen Aufstand gegen die Helvetische Republik. Die Kämpfer hatten schlechte Waffen und nur eine einzige Kanone. Mit dieser schossen sie vom Klösterlistutz aus auf das Burgerhaus am Läuferplatz, in der Meinung, sie würden ein Ratsgebäude treffen.
Die Untertorbrücke ist die älteste und erste Brücke, die zwischen Thun und Bern über die Aare in die Stadt Bern führte. Früher war diese Brücke eine regelrechte Festung, damit das mögliche Eindringen von Feinden verhindert werden konnte. Erst vor gut 200 Jahren verlor sie dieses trutzige Aussehen. Seit der Fertigstellung der Nydeggbrücke 1844 nahm der Verkehr über die Untertorbrücke massiv ab.
Ganz Ohr sein
Das Ländtetor diente früher als Anlegeplatz für Schiffer.
Das Mattequartier, auch schwarzes Quartier genannt, war durch die Nähe zur Aare ein beliebter Gewerbestandort und Handelsplatz…
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Matte hatten eine Geheimsprache entwickelt, damit andere Leute sie nicht verstanden – das Matteänglisch. So konnten sie Geheimnisse bewahren und Sachen vertuschen.
Die Bewohnerinnen und Bewohner der Matte hatten einen speziellen Dialekt. Nebst der Geheimsprache, dem Matteänglisch, benutzten sie spezielle Ausdrücke. Das Matte-Bärndütsch galt lange Zeit als Sprache einer minderwertigeren Bevölkerungsschicht. Sie grenzte sich mit ihren Ausdrücken stark vom Berndeutsch der gehobeneren Schichten in der Oberstadt ab.
Das hauptsächlichste Baumaterial der Berner Altstadt ist Sandstein. Er wurde für praktisch alle Bauten, Terrassen und Mauern verwendet. Brunnenbecken jedoch sind meist aus Kalkstein oder seltener aus Granit.
Das Traffelethaus an der Junkerngasse 22 heisst so, weil hier der Kunstmaler Friedrich Traffelet sein Malatelier hatte. Er malte in einer Reihe, einem so genannten Fries, drei wichtige Stationen aus einem Menschenleben: Die Taufe, die Hochzeit und die Beerdigung. Das besondere an der Darstellung ist seine Art: Wie ein Scherenschnitt malte er seine Figuren auf die weisse Fassade. Die Darstellung der Menschen und Tiere erzählen über ihr Alter und ihre Gefühle!
Die Einheitlichkeit der Berner Altstadt ist nicht zufällig: Strenge Bauvorschriften bestimmten, dass…
– die Gassenbreite eingehalten wurde,
– die Häuser ungefähr gleich hoch sein mussten,
– fast alle Häuser eine gleiche Dachform hatten (Satteldächer) und mit ihrer Dachtraufe (Dachkännelseite) zur Gasse hin stehen mussten,
– alle Dächer wegen der strengen Brandvorschriften mit Ziegeln eingedeckt wurden,
– zwischen jedem Haus eine durchgehende Brandmauer errichtet wurde.