Ein Venner vertrat jeweils eine der wichtigsten Zünfte einer Stadt, z.B. die der Metzger oder Gerber und war Vorsteher eines Stadtviertels. Innerhalb dieses Viertels hatte der Venner die Kontrolle über das Steuerwesen, die Brandbekämpfung, die Einwohnerkontrolle, das Militär und die städtische Bauverwaltung. Venner waren zudem oftmals vermögende Kaufleute, die mit ihren Gütern Handel trieben.
Kategorie: Rathaus
Auf dem Bild ist eine Ratsversammlung im Berner Rathaus um 1584 zu sehen. Diese wurde vom Schultheiss geführt. Diese Sitzungen bestimmten das Leben der Stadt und der ganzen Republik Bern.
Die Fassade des Rathauses hat sich im Laufe der Zeit verändert. Wie? Das erfährt ihr in diesem Auftrag.
Für die Stadt Bern ist der Stettbrunnen einzigartig:
Die Anlage ist seit dem Mittelalter praktisch unverändert geblieben. Er ist der letzte fliessende Brunnen, der sein Wasser aus einer uralten Stadtquelle bezieht. Bis 1848 floss das Quellwasser in einen Holztrog. Daneben befanden sich früher Fischkasten für die Wirtschaft zum Mohren, was für die Qualität der Quelle spricht. Metzgergesellen reinigten an den Schlachttagen in den Trögen die Eingeweide der Schlachttiere, weshalb der Stettbrunnen wegen der üblen Schlachtgerüche zunehmend gemieden wurde. 1970 ersetzte man das Brunnenbecken wie auch die Zuflussrinne des Quellwassers in Beton.
Heute steht der Vennerbrunnen auf dem Rathausplatz. Lange Zeit „bewachte“ er ganz unten an der Gerechtigkeitsgasse alle Leute, die von der Untertorbrücke herauf in die Stadt kamen. Er stellt einen Venner dar. Was das ist, könnt ihr jetzt hören!
Auf den meisten Brunnen der Altstadt stehen Figuren mit einer besonderer Bedeutung.