Der Erlacherhof an der Junkerngasse 47 ist der schönste und wohl auch teuerste, private Stadtpalast. Er steht zwischen einem Ehrenhof, dem „Cour“ und dem Garten (Jardin). Er wurde vom schwerreichen Schultheiss Hieronymus von Erlach und seinem Architekten Albrecht Stürler von 1745 bis 1752 errichtet. An den Giebelfeldern der Seitenflügel steht das Monogramm (die inneinandergestellten Anfangsbuchstaben) des Bauherrn. Wenn man auf der rechten Seite des Erlacherhofs durch das Bubenbergtörchen runtergeht, sieht man die gewaltige Stützmauer für den Garten des Palastes.
Kategorie: Gassen
Die Wasserversorgung war für die Menschen schon immer sehr bedeutend. In den Städten waren die Brunnen für Menschen wie auch für Tiere überlebenswichtig.
Der Stadtbach versorgte die Stadt mit Brauchwasser zum Säubern von Werkzeugen. Bei Bränden entnahm man daraus das Löschwasser. Mehrmals täglich wurde das Wasser vom Bach in die Ehgräben umgeleitet. So spühlte man Kot und Urin aus den Aborten (damalige WCs) weg, welche sich hinter den Häusern befanden. Mit dieser genial-einfachen Technik konnte die Stadt stets sauber gehalten werden, was wesentlich zu ihrer Hygiene beitrug. Das Wasser zum Trinken wurde hingegen nie aus dem Stadtbach, sondern nur aus Brunnen entnommen. Dieses Wasser stammt aus besonderen Trinkwasserquellen der Stadt.
Beinahe am Gassenkreuz der Gerechtigkeits-, Kramgasse und der Kreuzgasse steht dieser Brunnen und hat deswegen seinen Namen. Er wurde 1778 erbaut und ist bereits der vierte an dieser Stelle. Die vielen Fischgestalten (Delfine wurden zu dieser Zeit fälschlicherweise noch dazu gezählt) können ein Hinweis darauf sein, dass in der Umgebung dieses Brunnens früher der Fischmarkt stattfand.
Die Brunnenfigur des Simsonbrunnens ist wohl ein eigenhändiges Werk des berühmten Bildhauers Hans Gieng von Freiburg i. Üechtland. Sie wurde 1544 angefertigt und auf einen besonders schönen, spätgotischen Säulenschaft gestellt.
Die Figur stellt den biblischen Simson dar und symbolisiert eine der Renaissance-Tugenden, nämlich die Kraft. Simson ist vergleichbar mit Herkules aus der griechischen Mythologie (Sagenwelt). Weil der Brunnen in der Nähe der Stadtmetzgerei steht, nannte man ihn früher auch Metzgerbrunnen.
Ihr befindet euch vor einem der schönsten Brunnen von Bern. Auf der reich geschmückten Säule steht die Figur der Gerechtigkeit, die Justitia. Dies weiss man, weil die Frau viele entsprechende Symbole bei sich trägt. Das Schwert ist beispielsweise ein Symbol der Rechtssprechung. Die Frau kann damit Gutes von Schlechtem trennen.