Die Wasserversorgung war für die Menschen schon immer sehr bedeutend. In den Städten waren die Brunnen für Menschen wie auch für Tiere überlebenswichtig.
Schlagwort: Brunnen
Die Figur stellt einen Boten (Briefträger) dar, der für die Bernische Regierung wichtige Dokumente der Stadt, wie beispielsweise Urkunden und Verträge, in andere Städte zu vertragen hatte. Da diese sehr wichtig waren, ist der Läufer mit einem Spiess und einem Kurzschwert bewaffnet. Am Rücken hängt die Dokumentenbüchse. Begleitet wird er von einem dolchbewaffneten Berner-Bärlein.
Für die Stadt Bern ist der Stettbrunnen einzigartig:
Die Anlage ist seit dem Mittelalter praktisch unverändert geblieben. Er ist der letzte fliessende Brunnen, der sein Wasser aus einer uralten Stadtquelle bezieht. Bis 1848 floss das Quellwasser in einen Holztrog. Daneben befanden sich früher Fischkasten für die Wirtschaft zum Mohren, was für die Qualität der Quelle spricht. Metzgergesellen reinigten an den Schlachttagen in den Trögen die Eingeweide der Schlachttiere, weshalb der Stettbrunnen wegen der üblen Schlachtgerüche zunehmend gemieden wurde. 1970 ersetzte man das Brunnenbecken wie auch die Zuflussrinne des Quellwassers in Beton.
Heute steht der Vennerbrunnen auf dem Rathausplatz. Lange Zeit „bewachte“ er ganz unten an der Gerechtigkeitsgasse alle Leute, die von der Untertorbrücke herauf in die Stadt kamen. Er stellt einen Venner dar. Was das ist, könnt ihr jetzt hören!
Der Mosesbrunnen wurde im Jahre 1791 erbaut und zeigt Moses, wie er die zehn Gebote verkündet.
Beinahe am Gassenkreuz der Gerechtigkeits-, Kramgasse und der Kreuzgasse steht dieser Brunnen und hat deswegen seinen Namen. Er wurde 1778 erbaut und ist bereits der vierte an dieser Stelle. Die vielen Fischgestalten (Delfine wurden zu dieser Zeit fälschlicherweise noch dazu gezählt) können ein Hinweis darauf sein, dass in der Umgebung dieses Brunnens früher der Fischmarkt stattfand.
Die Brunnenfigur des Simsonbrunnens ist wohl ein eigenhändiges Werk des berühmten Bildhauers Hans Gieng von Freiburg i. Üechtland. Sie wurde 1544 angefertigt und auf einen besonders schönen, spätgotischen Säulenschaft gestellt.
Die Figur stellt den biblischen Simson dar und symbolisiert eine der Renaissance-Tugenden, nämlich die Kraft. Simson ist vergleichbar mit Herkules aus der griechischen Mythologie (Sagenwelt). Weil der Brunnen in der Nähe der Stadtmetzgerei steht, nannte man ihn früher auch Metzgerbrunnen.
Ihr steht vor dem Zähringerbrunnen, der den Stadtgründer Herzog Berchtold V. von Zähringen ehrt. Nicht der Herzog selber, sondern ein gross gewachsener, ritterlich gerüsteter Bär steht stellvertretend für den Stadtgründer da. Der Bär symbolisiert Grösse, Kraft und Macht. Auf den vergoldeten Inschrift-Tafeln wird zweisprachig über die Stadtgründung berichtet. Wer die Sprache der Gelehrten nicht beherrschte, konnte wenigstens die deutsche Tafel lesen!
Ihr steht vor einem der speziellsten Brunnen in Bern – dem Kindlifresserbrunnen. Auf der reich geschmückten Säule sitzt die Figur des Chronos. Sie wurde lange nur als Fasnachtsfigur angesehen. Hinter der grausamen Figur steht aber eine sagenumwobene Geschichte und eine tiefere Symbolik!
Aus der griechischen Mythologie ist Chronos als antiker Gott der Zeit bekannt, der seine Kinder, die Zeiteinheiten, auffrisst. Die brutale Darstellung soll mahnen: Wenn Staatsführer für Geld (Symbol: Judenhut) ihre jungen Männer (Symbol: gerüstete Bärlein) zu Kriegsdienst ausleihen und sie dabei auch getötet werden, so lässt der Staat seine eigene Jugend auffressen!
Ihr befindet euch vor einem der schönsten Brunnen von Bern. Auf der reich geschmückten Säule steht die Figur der Gerechtigkeit, die Justitia. Dies weiss man, weil die Frau viele entsprechende Symbole bei sich trägt. Das Schwert ist beispielsweise ein Symbol der Rechtssprechung. Die Frau kann damit Gutes von Schlechtem trennen.